Weihnachtsfeier mit Vortrag im Kurhaus Bad Bevensen am 06.12.2022

Weihnachtsfeier mit Vortrag im Kurhaus Bad Bevensen am 06.12.2022

Text von Ute Bautsch-Ludolfs

Was hat Bullerbü mit dem lieben Gott zu tun oder anders ausgedrückt: Astrid Lingren Geschichten und die religiöse Dimension. Diese schönen abendlichen Vorlesegeschichten wenn die Kinder zu Bett gehen, wenn Lisa und Lasse, Lotta und Michel, Madita und Karlsson Dauergäste im Kinderzimmer. Pastor i.R. Albert Wieblitz, wohnhaft in Wieren, erlebt dies mittlerweile als Opa „und immer wieder ist es sehr berührend. Diese Geschichten sind warm, dicht, zärtlich und behutsam. Sie sind spannend und doch kein Thriller, Sie sind kindgemäß und doch nicht kindisch.“ Für Albert Wieblitz bildet hat ein solches Abendritual, mit Beten, Schmusen alles eine Einheit. „Das Hören von Lotta, das Reden mit Gott und das Einander-Nahe Sein hat für mich eine religiöse Dimension.“ Dabei gehe es um die große Fragen. Warum lebe ich? Wo finde ich Geborgenheit? Was macht mir Angst, was macht mir Mut? Wen brauche ich, wer braucht mich? Trauer und Hoffnung, Schuld, und Vergebung, Liebe und Gemeinschaft. Diese großen Dinge mit den Kleinen zu entdecken sei Ziel der Erziehung, auch der religiösen Erziehung.
Mucksmäuschenstill war es im vollbesetzten großen Kurhaussaal als bei der Weihnachtsfeier der Bevenser Landfrauen, in dem vorweihnachtlich-festlich von Bevenser Landfrauen alles auf den Tischen und der Bühne geschmückt war. Albert Wieblitz hatte zwei ausführliche Lesebeispiele ausgewählt um seine Auffassung zu belegen: „Inga und Lisa machen Menschen glücklich“, in dem die Kinder entdecken, was notwendig ist, was weiterhilft, was dem Leben dient. Und die anrührende Geschichte „Als der Bäckhultbauer in die Stadt fuhr“, in der der kleine Johann mit Gott hadert und sich die Frage stellt: „Warum lässt Gott das zu?“
Wieblitz stellte Astrid Lindgrens kinderzentriertes Menschbild vor. „Das ist sehr christlich. Sie schildert Ich-starke Kinder, und spiegeln das Lebensgefühl, „ ein wertvoller, eigenständiger und einmaliger Mensch zu sein im Zusammenleben und der Auseinandersetzung mit anderen Menschen.“ Manche Menschen würden behaupten, dass zu viel „heile Welt“ von Astrid Lindgren beschrieben würde.
Aber das findet Wieblitz nötig. „Es gibt nämlich in uns allen – und erst recht in den Kindern – eine Sehnsucht nach einer guten, heilen und friedvollen Welt.“
Die Vorsitzende der Bevenser Landfrauen, Christine Hyfing, konnte neben Wieblitz auch die Jungbläser des Altenmedinger Posaunenchors vorstellen, die unter Anleitung von Karin Knobloch in der Grundschule das Spielen aus den Instgrumenten lernen und dann in den Posaunenchor übergehen. Schwungvoll und gut spielten sie bekannte Advents- und Weihnachtslieder, die auch gerne mitgesungen wurden.

Fotos von Ute Bautsch-Ludolfs


 

Vielen Dank an die Bevenser Landfrauen für die wunderschöne Weihnachtsdekoration im Kurhaus

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