Erkundung der näheren Umgebung – Bäckerei Oetzmann in Edendorf – Montag, 15.07.2024

Erkundung der näheren Umgebung – Bäckerei Oetzmann in Edendorf – Montag, 15.07.2024

Die 1. Vorsitzende Christine Hyfing freute sich sehr über die große Resonanz, 73 Landfrauen trafen sich vor der Bäckerei Oetzmann. Bei herrlichen Wetter radelten viele Damen mit dem Fahrrad nach Edendorf. Es konnten auch leider nicht alle Anmeldungen angenommen werden, da der Raum so schon überbelegt war.
Der Brotsommelier Marten Zaiser begrüßte alle herzlich und stellte seinen Betrieb vor. Seit 1888 gibt es die Landbäckerei Oetzmann. Sein Onkel hat über 40Jahre die Bäckerei geführt, jetzt betreibt Marten Zaiser gemeinsam mit seinem Onkel den Betrieb, der auch Ausbildungsbetrieb ist. Mehrere Verkaufswagen vermarkten die Backwaren. Seit 2022 ist Herr Zaiser Brotsommelier, Vorraussetzung ist der Meisterbrief. Er arbeitet für Menschen, die das Handwerk schätzen und auf handgemachte Backwaren setzen. Die durch Tradition geprägten und entwickelten Rezepte machen die Backwaren zu einem besonderen Geschmackserlebnis, da die Teige die Zeit haben, die sie brauchen, um ihr volles Aroma zu entfalten.
Er bezieht sein Getreide vom Nachbarn, dem Landwirt Christoph Richter. Auch hier müssen die Qualitäten stimmen, zu viel Regen, wie im letzten Jahr, mindern diese erheblich und es müssen Alternativen her.
Nun wurden die Landfrauen mit leckerer Erdbeerschnitte und reichlich frischem Butterkuchen verwöhnt.

Anschließend lud Herr Zaiser alle zu einem Geruchstest ein. Aus acht verschiedenen kleinen Fläschchen sollten Gewürze herausgefunden werden und diese nummerisch auflisten. Gar nicht so einfach, Gurke, Himbeer, Basilikum, Nelke, Pimentbeere, usw. zu erriechen => 15Sek. Zeit! So ein Geruchstest, natürlich erheblich mehr Gewürze, ist eine von vielen Prüfungsaufgaben zum Brotsommelier.
Fünf verschiedene Geschmacksrichtungen kann unsere Zunge unterscheiden: süß, salzig, sauer, bitter und unami, sagt Herr Zaiser und zwar auf der ganzen Zunge. Für ein gutes Brot werden wenig, aber vernünftige Zutaten benötigt und viel Zeit!
Er ließ verschiedene Sauerteigarten herumgehen und erklärte anschaulich deren Herstellung und Verarbeitung. Viele wertvolle Tipps gab es zum richtigen Brotbacken. Dabei versteht er den Begriff „Handwerk“ noch wörtlich und schafft mit Leidenschaft Unikate aus eigener Hand. Mit seiner Kreativität entwickelt er stetig neue Rezepturen, unter Verwendung handverlesener Zutaten. Aktuell ist es das Tessiner Landbrot! Dieses bekamen die Damen zur Verköstigung. Das Brot sollte in atmungsaktiven Gefäßen gelagert werden


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