4-Tage Fahrradreise durch die grüne Hauptstadt Berlin, von Donnerstag, 09. Mai 2024 bis Sonntag, 12. Mai 2024

4-Tage Fahrradreise durch die grüne Hauptstadt Berlin, von Donnerstag, 09. Mai 2024 bis Sonntag, 12. Mai 2024

Am kühlen, sonnigen Himmelfahrtmorgen trafen sich 31 radelnde Landfrauen. Nachdem der Busfahrer „Andreas“ Fahrräder und Koffer sicher verladen hatte, konnte die Reise pünktlich beginnen.
Ulrike Albers begrüßte alle Landfrauen herzlich und guter Stimmung erreichten wir am frühen Nachmittag Berlin Olympiastadion-Waldbühne. Dort wurde am Bus „zu Mittag gegessen“ und gestärkt wurde der Glockenturm erstürmt. Von dort aus hatte man eine erste fantastische Sicht über Berlin, bei besten Wetter!
In der Zwischenzeit war die Reiseleiterin Susanne eingetroffen und die erste Fahrradtour konnte beginnen. Mit einem Tourenplan in der Hand und einem Liedtext vor Augen zückte Susanne ihre Mundharmonika hervor und schon wurde gemeinsam gesungen! So radelten alle mit Musik in den Ohren freudig zum Schloss Charlottenburg, weiter durch den großen Tiergarten, Berlins Grüne Lunge, mit den wunderschön blühenden Rhododendren. Von hier aus erreichten wir das Regierungsviertel von hinten – Bahnhofsviertel- und weiter Richtung Osten, Invalidenfriedhof, alter Wachturm, – Hohenzollernkanal entlang mit seinen vielen Schrebergärten, viele Plattenbauten und schließlich gelangten wir auf die „Straße des 17.Juni“. Hier mit dem Fahrrad zufahren, war schon etwas Besonderes!
Da es viele Baustellen in Berlin gibt, mussten oft andere Wege gefunden werden. Für den ersten Tag war es schon eine Herausforderung für die Radler, erstmal als Gruppe fahren – absteigen – aufsteigen – rote Ampel – aufpassen – Gegenverkehr, aber die Landfrauen kamen alle wohlbehalten am Hotel in Siemensstadt an!
Am Abend gab es ein reichhaltiges Büffet, für jeden etwas dabei, und anschließend einen wohlverdienten erfrischenden Abschlussdrink in der Hotelbar.

Freitag, 10.Mai
Nach einem wunderbaren Frühstück standen die Landfrauen pünktlich um 9Uhr, bei herrlichen Sonnenschein, mit ihren Fahrrädern bereit. Mit einem fröhlichen Lied, begleitet von Susanne mit ihrer Mundharmonika, startete die Tour Richtung Potsdam.
Vorbei am Siemensdenkmal (Firmengründer), dann durch den 146ha großen Jungfernpark (mit vielen Badeseen) zum Schloss Charlottenburg (diesmal vom Garten aus), weiter über den Kurfürstendamm, durch den Grunewald (mit dem Jagdschloss) und seinen vielen Seen (Krumme Lanke, Schlachtensee). Auch die Max Liebermann Villa und das Haus der Wannseekonferenz lagen an dem Fahrradweg. Die Mittagspause am Wannsee, mit Blick auf die Pfaueninsel, genossen alle bei herrlichen Sonnenschein. Weiter entlang der Havel, über die berühmte Glienicker Brücke (Mitte war die Grenze Ost-West – Austausch von Agenten) bis nach Potsdam. Dieser idyllische Radweg war wunderschön zufahren!
Schloss Cecilienhof war das nächste Ziel (Potsdamer Abkommen), dann die denkmalgeschützte Holzhaussiedlung Alexandrowka (Russische Kolonie) und zum Schluss der Schlosspark von Sanssouci!
Im gemütlichen, sehr schönen „holländischen Viertel“ mit seinen vielen Lokalitäten, endete diese tolle Tour in entspannter, lustiger Runde mit einem Cocktail (rot /weiß).
Der „fleißige Andreas“ hatte wieder alle Fahrräder verladen und fuhr die Landfrauen sicher zum Hotel zurück. Ein leckeres Büffet erwartete die Landfrauen, und sie ließen den Abend in der Bar gemütlich ausklingen.
In dieser Nacht hörten einige Damen die Nachtigall singen und so laut, dass sie davon erwachten. Wer hätte das gedacht: in der Großstadt Berlin von der Nachtigall geweckt!

Sonnabend, 11.Mai
Auch an diesem Morgen gab es wieder von unserer Reiseleiterin einen Tourenplan mit Liedtext.
Gestartet wurde mit dem Bus Richtung Osten, vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten und Plattenbauten. Vom Marzahner Erholungspark „Gärten der Welt“ (Parkanlage, die anlässlich der Berliner Gartenschau 1987 angelegt wurde) radelten die Landfrauen durch alte Auwälder und Parklandschaften, vorbei an kleine Seen nach Alt-Marzahn (Bockwindmühle, Backsteinkirche), eine grüne Oase, inmitten der Plattenbauten.
Entlang der Wuhle (Nebenfluss der Spree) über die Müggelspree-Brücke erreichten wir die Altstadt von Köpenick, dort wo einst der legendäre Hauptmann das Rathaus besetzte und die Stadtkasse raubte. Ein Foto an der Bronzestatue durfte nicht fehlen und für ein leckeres Eis war auch noch Zeit. Anschließend fuhren wir weiter am grossen Müggelsee entlang (Berlins größter See) und dann zum ehemaligen Fischerdorf Rahnstorf, mitten in „Klein Venedig“! Ein schön, idyllisch gelegenes Fischlokal an der Spree, mit leckeren Fischbrötchen, lud zum Verweilen ein.
Am späten Nachmittag fuhr Andreas alle Landfrauen und Fahrräder zurück zum Hotel, vorbei an dem alten Flughafen Tempelhof – jetzt Freizeitstätte. Von dort aus sind die sogenannten „Rosinenbomber“ gestartet.
Den letzten gemeinsamen Abend verbrachten die Landfrauen wieder in fröhlicher, lustiger Runde in der Hotelbar. Alle waren sich einig, nicht in die City zufahren, und noch nach einem Lokal zu suchen.

Sonntag, 12.Mai – Muttertag
Heute hieß es Abschied nehmen. Ein letztes Mal verwöhnen lassen und das leckere Frühstücksbüffet genießen!
Auch heute Morgen schien die Sonne und Andreas hatte schon wieder alle Fahrräder in „Reih und Glied“ aufgestellt! Reiseleiterin Susanne zückt ihren letzten Tourenplan hervor, natürlich wieder mit einem schönen Liedtext.
Per Pedale ging es zum Regierungsviertel mit seinen beeindruckenden Gebäuden an der Spree. Die „gläsernen Wände“ dieser Bauten stehen für Transparenz, Einigkeit und Freiheit!
Auf der grossen Prachtstrasse „Unter den Linden“ entlang erreichten wir das Brandenburger Tor mit seiner krönenden Skulptur der Quadriga. Ein beeindruckendes Fahrraderlebnis, dann weiter Hotel Adlon, Berliner Dom, Domschloss, Staatsoper, “Berliner Suppenschüssel“ vor dem Alten Museum im Berliner Lustgarten usw.
Der Fahrradweg „Alter Mauerweg“ führte direkt zur Gedenkstätte „Berliner Mauer“! Sie widmet sich der Dokumentation zur Geschichte Berlins vom Bau bis zum Fall der Mauer. Die offizielle Gedenkstätte zur Erinnerung an die Mauerzeit befindet sich in der Bernauer Straße. Die Straße, die die Grenze zwischen West und Ost markierte, war Ort tragischer Fluchtschicksale.
Das Ausstellungsareal, mit einem original erhaltenen Mauerstreifen, ist Teil eines 1,3km langen Gedenkparcours, der entlang der Bernauer Straße originale Grenzanlagen und künstlerisch gestaltete Erinnerungsorte verbindet. Eine Kapelle der Versöhnung wurde dort errichtet.
Mit diesen vielen Eindrücken im Gepäck radelten wir weiter durch den Bezirk Prenzlauer Berg auf dem idyllischen Panker-Radweg zum Bezirk Pankow mit seinen schönen Gründerzeitvillen.
Am Schloß Schönhausen wurde ein Stop eingelegt und unsere Susanne holte ihre Mundharmonika hervor und das Lied von Udo Lindenberg wurde angestimmt: “Sonderzug nach Pankow“, und weil es so schön war noch “Bolle reiste jüngst zu Pfingsten“ – macht einfach Spaß!! –
Der Mauerradweg führte weiter an die Stadtgrenze mit Feldern, Wiesen und Aussicht auf Berlin. Die Tour endete im Dorf Lübars. Während der kurzen Mittagspause verlud Andreas die Fahrräder ein letztes Mal. Für Reiseleiterin Susanne hieß es auch Abschied nehmen, es wurde natürlich noch einmal zusammen gesungen und die Rückreise konnte beginnen.
Es waren erlebnisreiche Tage – mit dem Fahrrad in so großer Gruppe durch Berlin zu radeln – alle haben es toll gemeistert, vor allen ist den „Sicherheitsdamen“ in der Mitte und vor allem ganz hinten für ihre stete Absicherung und volle Aufmerksamkeit zu danken!!
Bis auf ein kaputtes Hinterrad, welches Andreas schnellstens auswechselte und zwei leichte Stürze, sind alle Landfrauen glücklich und mit vielen Eindrücken von Berlin nach Hause gefahren.
Ulrike Albers bedankte sich bei dem Busfahrer Andreas für seine sichere und ruhige Fahrweise und bei den Landfrauen für das tolle Miteinander! Sie wünschte Allen noch einen schönen Muttertagsabend.


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