Betriebsbesichtigung Obsthof Barum 25.08.2021

Betriebsbesichtigung Obsthof Barum 25.08.2021

Zum Start der Besichtigung trafen sich mehr als 70 Landfrauen in einer der Obstplantagen der Familie Reinhart in Barum. Begrüßt wurden sie von Helmut Reinhart mit einer sehr aromatisch schmeckenden Mirabelle. Anschließend wünschte die 1. Vorsitzende, Christine Hyfing, den Landfrauen einen unterhaltsamen, informativen Nachmittag.

Helmut und Claudia Reinhart haben 1980 den Betrieb von ihren Eltern übernommen, stellten relativ schnell auf Direktvermarktung um. Damals wurden vorwiegend Sauerkirschen gut vermarktet, bis der Preisverfall kam und es sich nicht mehr rechnete. So wurde auf den Erdbeeranbau gesetzt und dies wurde der Durchbruch zur kompletten Direktvermarktung.
Im Laufe der Jahre kamen Süßkirschen, Äpfel, Birnen, Zwetschen, Mirabellen, Himbeeren und vielleicht auch bald Aprikosen und Nüsse dazu. Der Versuchsanbau der beiden letztgenannten Früchte läuft!

Heute führt ihr Sohn Alexander Reinhart mit seiner Frau den Betrieb. Eigentlich sind es zwei Betriebe, den Obsthof Barum als reinen Produktionsbetrieb -25ha Obstanbau- und die Obstscheune Tätendorf als Vermarktung.

Herr Reinhart führte die Landfrauen durch die Plantage. Er erzählte sehr anschaulich über den Anbau und dessen Schwierigkeiten, die Qualitäten der verschiedenen Apfel- und Birnensorten, Zeitpunkt der Ernte und den Wetterkapriolen, die auch den Obstanbau treffen. So traf der strenge Frost im vergangenem März die Blüten des Apfelbaumes „Elstar“ und vernichtete fast die gesamte Ernte. Auch damit muss ein Obstbauer zurechtkommen.

Damit die Süßkirschen komplett ausreifen können wurden die Bäume überdacht, vor allem als Regenschutz und zusätzlich mit Netzen versehen, die die Vögel und die Kirschfliege abhalten.

Nun führte Herr Reinhart die Landfrauen in eine neu angelegte Apfelplantage. Der gesamte Bereich ist mit Netzen versehen, die als Hagelschutz dienen.

Das Sortenspektrum ist groß – einige Sortennamen: Sommernachtstraum (Frühapfel), Sommerglanz (glänzt gelb), Rubinella, Gräfin Goldach usw.! Es gibt auch einen roten Apfel – durch und durch rot, noch vorwiegend verwendet zur Herstellung des roten Apfelsaftes.

Nach diesem sehr interessanten Rundgang führte der Weg jetzt direkt in die Obstscheune, wo schon Kaffee und Kuchen auf die Landfrauen und den „Landfrauennachwuchs“ wartete.

Der Name Obstscheune kommt von der ehemaligen Verkaufsstätte – einer alten Fachwerkscheune direkt an der B4. Dieser Verkaufsstand wurde im Laufe der Jahre weiter ausgebaut. Für den Hofverkauf wurde 2009 eine neue Halle mit Verkaufsbereich und direkt anschließenden Lagerhaus gebaut. Vor gut zehn Jahren ist dort ein Café eingerichtet worden, das 90 Innensitzplätze und 80 Terrassenplätze bietet. Hier haben die Landfrauen den Nachmittag mit sehr leckerer Torte und Kuchen und munterer Plauderei ausklingen lassen.
Christine Hyfing bedankte sich ganz herzlich bei Helmut Reinhart für die sehr anschauliche Führung und bei Claudia Reinhart, Mitglied im LandFrauenVerein Bevensen, für die Unterstützung und Bewirtung.

 

 


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