Theaterfahrt am 16.05.2025 ins Winterhuder Fährhaus in Hamburg.
Pünktlich zur Abfahrt vom Busparkplatz am Kurpark setzte, nach wochenlanger Trockenheit,
Regen ein – zur Freude Vieler!
Nachdem 50 Landfrauen mehr oder weniger trocken in den Bus gelangten, setzte sich dieser um 16 Uhr Richtung Hamburg in Bewegung.
Die 1.Vorsitzende Christine Hyfing fand zur Begrüßung die passenden Worte und gab Einblick in die Geschichte des Theaters.
Die Komödie Winterhuder Fährhaus hat eine faszinierende Geschichte, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Eine Fähre hat das Winterhuder Fährhaus, an der Grenze zwischen den Hamburger Stadtteilen Eppendorf und Winterhuder gelegen, nie gesehen. Es entwickelte sich von der feinen Wirtschaft zum „charmanten Unterhaltungstheater“. 1979 wurde es abgerissen, der Bau war marode.
Sechs Jahre später entsteht ein Neubau, der künftig als Theater genutzt werden soll und zwar in enger Kooperation mit der Berliner Boulevardbühne „Theater und Komödie am Kurfürstendamm“. Bekannte und beliebte Schauspieler prägen das künstlerische Potpourri. Pro Jahr werden in den 586 Plätze fassenden Theater sechs Produktionen mit jeweils rund acht Wochen Laufzeit auf die Bühne gebracht. Dieses nicht subventionierte Theater ist eines der besten Privattheater der Stadt.
In Seevetal im Restaurant „Zur Linde“ stärkten sich die Landfrauen mit einem Abendessen und kamen dann rechtzeitig am Theater an, so dass alle in Ruhe ihre Plätze einnehmen konnten. Nun waren alle gespannt auf die Komödie „Kröten in Not“. Rene Freud lässt in diesem Stück die Generationen und ihre Konflikte aufeinander prallen. Mit einer gelungenen Mischung aus Witz und ernsthaften Debatten begeistert seine Komödie das Publikum.
Das fünfköpfige Ensemble funktioniert wunderbar als chaotische Familie, die droht, an den zahlreichen Krisen zu zerbrechen. Regisseur Sebastian Goder ist mit „Kröten in Not“ eine erfrischende, zeitgemäße Inszenierung gelungen, in der die junge Generation mit Debatten um Cannabiskonsum oder Klimaaktivismus, sowie die ältere Generation mit dem sogenannten „Enkeltrick“, einen Platz auf der Bühne bekommt. Der lockere Umgangston sorgte für so manch ein herzhaftes Lachen und kräftigen Beifall!
Die Landfrauen genossen den gelungenen Abend auf der nächtlichen Fahrt zurück nach Bad Bevensen.