Mehrtagesreise ins Münsterland, von Montag, 02.06.25 bis Donnerstag, 05.06.25
Am Montagmorgen um 7:30Uhr starteten 33 Landfrauen vom Busparkplatz am Kurpark Bad Bevensen mit dem Bus ins Münsterland. Die 2.Vorsitzende Ulrike Albers, in diesem Jahr die Reisemanagerin, hieß die munteren Landfrauen herzlich willkommen. Zur Mittagspause, auf dem Garlstorfer Rastplatz, freuten die Damen sich auf eine Tasse Kaffee, aber die Technik hatte versagt. Es war nur heißes Wasser durchgelaufen – dann gab es halt Tee und Cappuccino! Halb so schlimm!!
Gegen 13Uhr erreichten die Landfrauen bei sonnigem Wetter das Wasserschloss Nordkirchen. Wegen seiner baulichen Ausmaße und der barocken Gestaltung, aber auch wegen der eindrucksvollen Landschafts- und Gartenkunst im angrenzenden Schlossgarten, gilt Schloss Nordkirchen auch als „Westfälisches Versailles“. Einige Teile des Schlossparks sind nach dem Vorbild englischer Landschaftsgärten entstanden, andere Teile wiederum wurden im Laufe der Zeit rebarockisiert. Die Schlosskapelle gilt als die Schönste in der Gegend. Es ist eine sehr beliebte Hochzeitskapelle. In Spitzenzeiten fanden schon mal bis zu 500 Trauungen im Jahr statt! Schloss Nordkirchen ist kein Museum. Es gehört mit seinen 71ha großen Schloss park dem Land Nordrhein-Westfalen. Hier erfolgt die Ausbildung und Unterbringung von Studierenden für den gehobenen Dienst der Finanzverwaltung NRW.
Anschließend ging die Fahrt am Schloss Westerwinkel vorbei und dann bis Davensberg. Nach dem Einchecken in das Hotel „Clemens- August“ gab es ein vielfältiges Abendbüffet mit köstlichen Spezialitäten und süffigen regionalen Bierspezialitäten.
Am nächsten Morgen, doch nicht schon um 6:00Uhr von den Glocken der gegenüberliegenden St. Anna-Kirche geweckt, sondern erst um 7:00Uhr, starteten die Landfrauen, nach einem reich- haltigen Frühstücksbüffet und bei herrlichem Sonnenschein, mit dem Bus nach Münster. Bei einer Stadtführung in zwei Gruppen eingeteilt, lernten die Landfrauen Münster „zu Fuß“ kennen. Die Stadt steht für Geschichte mit Zukunft, für Kulturhochburg und Fahrradstadt, für Bischofssitz und Universitätsstadt. Unübersehbar im Zentrum sind die beeindruckende St. Lambertikirche und der mächtige St. Paulus Dom mit der beeindruckenden Astronomischen Uhr und der sogenannten „Wählscheibe am Dom“ – mit der Nummer 50/15 kommt man zum Universum!??
Unter den wunderschönen Arkaden des Prinzipalmarktes im Stadtkern beeindruckte das vielseitige Einkaufsangebot in zahlreichen Geschäften. Diese Flaniermeile wurde von manch Landfrau am Nachmittag freudig durchstöbert. Weiter zusehen gab es die Gebäudekulisse aus dem bekannten Fernsehkrimi „Wilsberg“, die Statue des Kiepenkerl, der sehenswerte freistehende Rathausgiebel, die erste Studentenkneipe in Münster „Pinkus“, sowie die Brauerei Pinkus Müller!
Am Nachmittag boten sich mehrere Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Einige nutzten das Ange-bot, sich mit einer „Rikscha“ durch Münster fahren zu lassen, Andere marschierten bis zum Schlosspark mit dem Botanischen Garten. Diese sehr gepflegte Parkanlage bietet 23 Themengärten, Tropenhaus und Orangerie mit rund 8.000 verschiedenen Pflanzenarten. Der nahegelegene Aasee ist ein beliebtes Ausflugsziel. Einige Landfrauen ließen sich bei einer lustigen Tretbootfahrt den Wind um die Nase wehen! In einem Innenstadt-Restaurant wurde dann zu Abend gegessen und Busfahrer „Peter“ brachte alle sicher ins Hotel.
Auf der dortigen Terrasse fand der Abend mit kühlen Getränken und gemütlicher Plauderei sein Ende.
Am Mittwochmorgen, pünktlich 8:30Uhr, starteten die Landfrauen zur Fahrt durch das Münsterland. In Borken, bei Familie Picker war der erste Stop. Auf einer Fläche von ca. 3000 m² hat das Ehepaar Picker vor 20 Jahren angefangen, ihren Traum zu verwirklichen. Ein bemerkenswertes Gartenparadies ist entstanden. Der große Schaugarten bietet für jeden Geschmack etwas. Sei es die Hostasammlung mit mehr als 350 Sorten, oder die prächtig blühenden Staudenbeete. Dazu gibt es einen Bauern- und Kräutergarten, kleine Teiche und Wasserspiele, sowie besondere Gehölze. Malerische Plätze laden zum Verweilen ein. In der kleinen Gärtnerei und der Gartenscheune können manch Wünsche erfüllt werden. Mit zum Team Picker gehören mittlerweile beide Söhne und 12 Mitarbeiter. Die Landfrauen wären hier gerne länger geblieben, aber die Fahrt ging weiter ins niederländische Städtchen Winterwijk. Hier findet mittags der „große Wochenmarkt“ statt. Bei wechselhaftem Wetter marschierten alle gespannt zum Markt – die Größe und das Angebot war nicht so überwältigend wie angekündigt. Aber das Beste draus machen – Regenjacke an – Essen – Trinken – Fröhlich – sein!
Das nächste Reiseziel war Schloss Raesfeld und nur zum Fotostop. Das war sehr schade, so blieb wenig Zeit das schöne Anwesen zu erkunden. Daraufhin einigte sich die Reisegruppe, den nächsten Programmpunkt (Halterner Stausee) ausfallen zu lassen, um genügend Zeit für die Besichtigung der Burg Vischering zu haben. Es ist eines der meistbesuchten Ausflugsziele im Münsterland. Eine sehr nette junge Dame begrüßte die Landfrauen und bot eine spontane Burgführung an – wunderbar! Die berühmte Ringmantelburg mit ihren Renaissance-Bauten wurde denkmalgerecht und vor allem barrierefrei renoviert. Die Landfrauen lernten nicht nur die Geschichte der Burg kennen, sondern erhielten einen spannungsvollen Einblick in die Burgen- und Schlösserlandschaft der Region. Im wunderschönen Rittersaal erwachten auf zauberhafte Weise die berühmten Wandmalereien zum Leben und entführten die Landfrauen in die faszinierende Welt der adeligen Bewohner um 1770. Die historische Burgküche in den Kellerräumen war auch eine Zeitreise in die Vergangenheit. Anschließend ging es auf eine kurze Rückfahrt ins Hotel. Nach dem leckeren Abendbüffet wurde der letzte gemeinsame Abend in geselliger Runde verbracht!
Heute hieß es Abschied nehmen. Ein letztes Mal verwöhnen lassen und das reichhaltige Frühstücksbüffet genießen!
Die Rückreise führte zunächst über Steinfurt bis ins nördlich gelegene Emsbüren zu Emsflower. Das Unternehmen wurde 1954 von Jan Kuipers gegründet – jetzt in 3.Generation. Die Gärtnerei hat eine Gesamtfläche von 87ha unter Glas und beschäftigt 400 Mitarbeiter. Das große Besucherzentrum bietet viele Attraktionen unter anderem den Tropengarten, den Schmetterlingsgarten und ein Blick hinter die Kulissen. Emsflower ist die größte Gärtnerei Europas für die Produktion von Topf- und Beetpflanzen. Hier werden 300 Millionen Blumen pro Jahr hergestellt. Schön zu sehen war der automatisierte Ablauf dieser Produktion mit etlichen Stecklingsrobotern, Pflanzmaschinen und das autonome Fahren. Einige Mitarbeiter waren tatsächlich auch bei der Produktion zu sehen – beeindruckend diese Größe! Im naheliegenden großen Gartenmarkt stöberten viele Landfrauen nach besonderen Pflanzen oder Accessoires und viele nutzten die Einkaufsmöglichkeit, so dass der Platz im Bus enger wurde, aber das nahmen alle gerne in Kauf!
Um 14Uhr startete Busfahrer „Peter „die Heimreise. Die Landfrauen fuhren glücklich und mit vielen Eindrücken aus dem Münsterland nach Hause. Ulrike Albers bedankte sich bei dem Busfahrer „Peter“ für seine sichere Fahrweise und bei den Landfrauen für das gute Miteinander! Sie wünschte Allen eine gute Heimfahrt!